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Weingut im Zwoelberich

Schützenstraße 14
55450 Langenlonsheim
Deutschland

Tel.: 06704/92036
Fax: 06704/92040

eMail: marco.krug@zwoelberich.de
Website: www.zwoelberich.de

Download PDF: preislistefruehjahr20.pdf

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Wir bieten Ihnen:

» Kundenservice

» Demeter Weinanbau

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» Hotel/ Messe -Weinproben

Beschreibung:

Dynamik im Rebensaft 

Wenn Winzer Hartmut Heintz zeigen will, wie gut es seinem Weinberg geht, dann zieht er mit dem Spaten in  die Reben. Die stehen satte 2,80 Meter  voneinander entfernt. Einen Meter weiter  als sonst um Langenlonsheim an der  Nahe. So kommt Licht und Luft an die  Stöcke, die Trauben werden prall und  entwickeln eine hohe Resistenz gegen  Schimmel.

Das ist auf dem Weingut im  Zwölberich besonders wichtig, denn er  baut nach den strengen Demeter-Richtlinien  an. Was das bringt, sehen wir, wenn  der Endvierziger sich auf den Spaten  stemmt. Das Blatt schiebt sich durch ein  Dickicht aus Klee, Malven, Löwenzahn  und Taubenkropf dem Lös entgegen, bis  es schmatzend in die Krume fährt. Käfer  und Schmetterlinge fliegen auf. Mit  breitem Kreuz wuchtet Hartmut Heintz  zwei Kilo feuchten „Guldentaler Rosenteich“  ans Licht: „Sehn Sie mal, wie das  lebt“, sagt der Winzer und zeigt auf das  Gewimmel der Untermieter. 

In seinen 21 Hektar beherbergt Heintz  viele Tiere. „Die Rehe gehen immer zuerst  an die Würzer-Triebe.“ Der Tonfall macht  deutlich, dass er  nicht alle Besucher  schätzt. Aber als Demeter-  Winzer hat er  einen Sinn für die  Natur. Gelernt hat  er das schon vom  Vater, der in den  50er Jahren auf naturnahen  Ausbau  umstellte. Zuerst  pflanzte er aus Not  die Reben weiter  Normalerweise probieren nur die Winzer ihren  Traubensaft und wissen dann, wie der Wein wird.

Mit  diesem Paket können Sie das nachvollziehen  Text: Thomas Neubacher-Riens • fotos: Heino Banderob (1), PR (2)  auseinander als die Nachbarn, räumt Hartmut  Heintz ein: „Damit Vaters Traktor  durch die Gassen passte.“ Aber er merkte  rasch, wie gut sein Wein gedieh und ließ  sich noch einiges einfallen, was den anderen  suspekt war. „Als Vater Stroh zwischen  die Reben legte, kam es zum Rebfrevel“,  erinnert sich der Sohn. Nachts brannte die  Streu. Lang ist’s her. 

Solche Attacken sind Geschichte, als  der Junior den Betrieb 1990 in der 13. Generation  ganz auf Bio ausrichtet. Seinen  Weg findet er wie der Vater: pragmatisch,  beobachtend, anpackend. Auf den Demeter-  Anbau, erinnert sich Heintz, sei er  durch schrumpelige Möhren im Bioladen  gekommen. Als Ehefrau Marion schwanger  war, achteten die Eltern in spe mehr auf  die eigene Ernährung. Der nächste Schritt  war klar:

Wer gesund essen will, muss gesund  anbauen. Er erklärt mit schlichten  Worten, wie er damals mit wissenschaftlicher  Präzision die Anbaumethoden  des  Anthroposophen Steiner testete und einer  kränkelnden Rebe auch schon mal Baldrianaufguss  oder Kamillentee verordnete.  Über die Jahre verändert Hartmut  Heintz nicht nur seinen Anbau, sondern  Zum Bestellen  Riesling, Kabinett, trocken: Duft nach  Stachelbeere und Zitrus, fruchtig, mineralisch  mit feiner Säure. Passt zum Asia-  Flammekuchen oder zu Räucherfisch.  Spätburgunder, trocken: Ein samtiger  Rotwein mit angenehmem Mandel- und  Kirschduft. Er passt zu (fast) allem.  Kerner, Spätlese, lieblich: Aromatisch,  saftig, fruchtig mit feiner Süße. Der Wein  zur Porreetarte, zum kräftigen Käse und  natürlich zu Desserts.  Die Säfte sind sehr aromatisch. Als Essensbegleiter  sollten sie verdünnt werden.  Das 6er-Paket exklusiv für »e&t«-Leser  kostet 54 Euro frei Haus und enthält je  1 Flasche Wein und 1 Flasche Saft von  jeder Rebsorte. 

Demeter-Weingut im Zwölberich  Schützenstr. 14, 55450 Langenlonsheim  Tel. 0 67 04/92 00, www.zwoelberich.de  auch seine Idee von der Traube. Geht es  nach ihm und seinem Kellermeister  Helmut Wolf, dann füllen sie ein ganzes  Jahr, sein Klima, den Boden und das individuelle  Wachstum der Reben in die  Flaschen: „Der Weinstock nimmt seine  Umgebung in sich auf und konzentriert  sie in seinen Trauben.“  Den kritischen Zwischentönen professioneller  Sommeliers, die Qualitäten seien  schwankend, halten Heintz und Wolf mit  geradem Rücken entgegen, dass Bioweine  nah am Puls der Natur angebaut und jährlich  schwankende Qualitäten daher erwartbar  seien. Ein Aspekt ist sicher auch  die Experimentierfreude und Innovationskraft  der beiden. Der knorrige Wolf stapft  in Bergschuhen die Stahltanks für die  Weißweine entlang und auf vierzig 300-Liter-  Spessart-Eiche-Fässer zu: „Mein Hobbykeller!“  Es gibt eine klare Arbeitsteilung  im Zwölberich. Winzer Heintz knobelt unter  einem widerspenstigen Krausschopf  die Philosophie und umtriebige Marketingstrategie  aus. Im Keller erkostet Wolf  das Geschmacksdesign.

Einfache Wege  scheinen beide zu meiden. Beispiel: Sie  retten die alte Rebsorte Auxerrois aus der  Gruppe der Burgunder. Der sonst sehr  kontrollierte Heintz ärgert sich noch heute,  wenn er erzählt, wie Weinbürokraten  der Rebe an der Nahe wie überall in  Deutschland den Garaus machen wollten.  Er hielt zäh an der Hugenotten-Rarität  fest. Wolf baute sie aus. Voilà! 2005 räumt  der „Guldentaler Rosenteich“ Auxerrois,  Auslese, trocken, national und international  Medaillen ab. „Heute gilt die Rebe als  besonders schützenswert“, freut sich Retter  Heintz.  Gerettet haben er und seine Kunden  auch den „Rosenwingert“. Eine 1,5 Hektar  kleine, schon aufgegebene und seit 2003  wieder bepflanzte Rebanlage inmitten  eines Laubgehölzes.

Das umwaldete Refugium  ist Heintz’ Ideal eines Weinbergs.  Eingebettet in die Natur. Das Gegenteil der  üblichen Rebenmonokultur. Hier residiert  der Fuchs. Und viele Zwölberich Kunden,  darunter Exverbraucherministerin Renate  Künast. Denn sie haben mitinvestiert, indem  sie Rebstöcke gekauft und so die Renaturierung  möglich gemacht haben. Die  Hobbywinzer freuen sich an der Mitarbeit  und an der flüssigen Dividende.  Das jüngste Großprojekt nennt Hartmut  Heintz selbstbewusst „unvergorener  Wein“. Dahinter steht eine sehr persönliche  Idee: „… der Rebe die Freiheit vom  Alkohol zu geben.“ Wer würde, fragt der  Weinbauer, noch Reben pflegen, wenn es  nicht um Alkohol ginge? Aus der Idee wird  in Wolfs Kellerlabor der sehr geschmackvolle  Versuch, den frischen Traubensaft  sortenrein und noch am Lesetag zu verarbeiten,  um ein Qualitätsprodukt zu erzielen,  das mit Saft im Tetrapak wenig gemein  hat.

Wie beim Demeter-Test baut Heintz  in der Probierstube mit dem traumhaften  Nahetalblick ein Experiment auf. Drei  Gütesäfte: Riesling, Kerner, Spätburgunder  leuchten hell und rubinfarben im Glas.  Dahinter die Weine, die von den Trauben  der gleichen Lagen vergoren wurden. Eine  verblüffende Degustation beginnt. Die drei  Direktsäfte entfalten Dank der aufmerksamen  und aufwendigen Behandlung in  Weinberg und Keller eigenständige Aromen,  die sonst allenfalls nur ein Winzer  am Tag der Lese kosten kann, wenn der  Saft aus der Presse strömt. Allenfalls. Denn  Heintz und Wolf „detschen“ eher die  Schale, als dass sie Trauben pressen. So  vermeiden sie Bitterstoffe im Direktsaft.  Die entfalten mal süß, mal feinherb eine  Aromenvielfalt, wie sie nur Weine hohen  Standards bieten. Der Vergleichstest mit  dem vergorenen Produkt macht doppelt  Spaß. Wir schmecken, was der Wein auf  dem Weg durch die Gärung an vielschichtigen  Fruchtaromen behält – und an süßer  Unschuld verliert. 

 

Angebot des Monats:
Paket aus Zeitschrift »Essen und Trinken«

1 x 2008er TRAUBENSAFT Kerner mild
1 x 2008er »PREMIUM« TRAUBENSAFT Riesling
1 x 2008er »PREMIUM« TRAUBENSAFT Spätburgunder
1 x 2007er LANGENLONSHEIMER STEINCHEN
Spätburgunder Rotwein Q.b.A. trocken
Bronzemedaille LandesweinprÄmierung
1 x 2007er GULDENTALER ROSENTEICH Riesling Qualitätswein b.A. trocken
1 x 2007er LANGENLONSHEIMER STEINCHEN
Kerner Spätlese lieblich
goldmedaille LandesweinprÄmierung
54,-- €


54,00 EUR
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