Ein halbes Jahr nach der sogenannten Bio-Viagra-Affäre am Berliner Universitätsklinikum Charité sind erste Konsequenzen gezogen worden. Vor wenigen Tagen trat der Chef des Instituts für Transfusionsmedizin, Holger Kiesewetter, von seinem leitenden Posten zurück. Kiesewetter habe selbst um seine Beurlaubung gebeten, hieß es aus der Pressestelle der Charité. Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt indes wegen mindestens vier Strafbeständen gegen den nun beurlaubten Mediziner. Ende August waren sowohl das Institut für Transfusionsmedizin als seine Privaträume durchsucht worden.
Die Bio-Viagra-Affäre hatte Mitte März für Furore gesorgt. Ein Doktorand Kiesewetters hatte damals gegenüber der Deutschen Presse-Agentur behauptet, erfolgreich ein Potenzmittel auf rein pflanzlicher Basis entwickelt zu haben. Einige Tageszeitungen berichteten daraufhin auf ihren Titelseiten über das als "Plantagrar" bezeichnete Mittel. ... Bericht lesen
Quelle: heise.de