Das Restaurant „Landhaus Wegermann” liegt im Grünen: Am Ende des Schulenberg Waldes, mitten im Wodantal. Für speisende Gäste eine schöne Idylle, für angehende Restaurantfachfrauen und -männer eher eine Hürde: „Führerschein und Auto wären vorteilhaft”, sagt Melanie Karasch. Schließlich könne die Schicht auch mal später enden. Die 31-Jährige weiß, wovon sie spricht. Sie hat selbst erst vor zwei Jahren ihre Ausbildung im Landhaus Wegermann beendet. Inzwischen hat sie sogar die Leitung, sucht mit Axel Wegermann einen Azubi: Im einzigen Bioland-zertifizierten Restaurant Nordrhein-Westfalens.
Damit stünde ein weiteres Kriterium fest: „Unsere Auszubildenden sollten sich mit Bio identifizieren können”, erklärt Axel Wegermann. Wer sich also bei ihm bewirbt, sollte eine gesunde Ernährung dem Burger oder der Tiefkühl-Pizza vorziehen. Schließlich ist in seinem Landhaus alles Bio. Angefangen vom Wein, über den Käse bis zum Bier. Das Fleisch stammt aus artgerechter Tierhaltung, Pestizide und Konservierungsstoffe sind bei Wegermanns Speisen tabu.
„Piercings, Tattoos, pinke Haare – besser nicht”, sagt Melanie Karasch. „Zumindest nicht deutlich sichtbar.” Ein gepflegtes Äußeres gehöre dazu, ebenso wie „Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Mindestens ein Realschul-Abschluss mit besseren Noten ist ebenfalls Bedingung”, erklärt sie. Denn in der Berufsschule stünde nicht nur Cocktails mixen und Fisch filetieren auf dem Stundenplan ... Bericht lesen
Quelle: derwesten.de